Was sind Pflegehilfsmittel ?
Alle Menschen mit einem offiziell anerkannten Pflegegrad, die von einer Privatperson gepflegt werden, haben Anspruch auf häusliche Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro. Die kostenfreien monatlichen Lieferungen sind für die häusliche Pflege bestimmt und dienen zur Erleichterung der Arbeit. Pflegehilfsmittel lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: technische Pflegehilfsmittel und Pflegehilfsmittel zum Verbrauch.
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch sind Hilfsmittel, die aus hygienischen Gründen oder wegen der Beschaffenheit des Materials nur einmalig benutzt werden können. Dazu zählen zum Beispiel Handschuhe oder Mundschutze. Diese Hilfsmittel werden monatlich im Wert von 60,00 € von der Pflegekasse erstattet.
Technische Pflegehilfsmittel
Technische Pflegehilfsmittel sind Hilfsmittel, die für den Wiedereinsatz geregelt sind. Darunter fallen beispielsweise Rollatoren oder Pflegebetten. Gerne beraten wir Sie auch zu diesen Hilfsmitteln und finden für die den passenden Alltagshelfer, um Ihre Selbstständigkeit und Mobilität so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie eine Beratung wünschen.
Einmalhandschuhe
Mit dem Tragen von Einmalhandschuhen schützt man sowohl sich selbst als auch die zu pflegende Person. Mit Wahl der richtigen Handschuhgrößen beeinträchtigen sie während der Arbeit keineswegs. Das Material der Handschuhe kann variieren, schützt aber generell vor Infektion durch Verunreinigung. Die Handschuhe sind für den einmaligen Gebrauch gedacht und sollten nach ihrer Verwendung umgehend entsorgt werden.
Handdesinfektion
Die regelmäßige Desinfektion der Hände reduziert das Risiko einer Infektionskrankheit und ist damit essenzieller Bestandteil der Pflege. Für eine wirksame Desinfektion der Hände nutzen Sie ausreichend Desinfektionsmittel und verschränke Sie die Finger Ihrer Hände miteinander, achten Sie dabei darauf, dass jede Stelle der Haut ausreichend Kontakt mit dem Mittel hatte.
Flächendesinfektionsmittel
Die Umgebung der zu pflegenden Person sollte möglichst sauber sein, da Krankheitserreger monatelang auf Oberflächen überleben können. Die Flächendesinfektion dient als zusätzlicher Schutz, um Keime abzutöten. Gerade häufig berührte Flächen wie Türgriffe oder Handläufe sollten regelmäßig gründlich desinfiziert werden. Auch Arbeitsflächen, die zur Vorbereitung für beispielsweise Medikamente dienen oder Flächen, die mit Körperflüssigkeiten in Kontakt gekommen sind.
Krankenunterlagen
Mit den einmal zu verwendenden Bettschutzunterlagen sorgen Sie für die zu pflegende Person für eine komfortable Nacht. Sie nehmen Körperflüssigkeiten wie Urin auf und schützen Bett und Matratze vor aufwendigen Reinigungen. Die Patientenunterlagen gibt es in den unterschiedlichen Größen 60×90 oder 40×60 cm, ein Karton Einmalunterlagen enthält 100 Stück. Die Unterlagen sollten nach Gebrauch sofort entsorgt werden.
Bettschutz
Wer auf die Produktion von Müll verzichten möchte, kann sich auf für wiederverwendbare Bettschutzeinlagen entscheiden. Diese sind waschbar und können mehrere hundert male in der häuslichen Waschmaschine gewaschen werden. Der wiederverwendbare Bettschutz ist nicht erstattungsfähig. Das bedeutet, dass die Kosten hierfür selbst getragen werden müssen.
Mundschutz
Ein Mund-Nasen-Schutz schützt Sie während der Pflege vor der Übertragung von Krankheitserregern durch eine Tröpfcheninfektion. Das medizinische Hilfsmittel ist ein genormtes Medizinprodukt, welches unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen hat. Dazu zählen zum Beispiel die bakterielle Filterleistung und die Keimbelastung im ungenutzten Zustand. Die Maske kann mithilfe von Gummibändern hinter den Ohren oder mit einem Band am Hinterkopf fixiert werden, sodass Sie sie unkompliziert während der Pflegeleistung tragen können.
Tragehinweis: Der Mund-Nase-Schutz sollte möglichst eng am Gesicht anliegen. Je dichter die Maske anliegt, desto höher ist der Eigenschutz.